Agiles Lernen am Arbeitsplatz

Kürzere Innovationszyklen erfordern eine steigende Häufigkeit und Intensität, mit der sich Mitarbeiter/innen neue Kompetenzen aneignen müssen. Klassische Formen wie. Seminarlehrgänge und Weiterbildungsstudiengänge passen aber meist nicht genau genug auf die individuellen Kompetenzbedarfe und sind zu träge für die Veränderungsdynamik in Unternehmen.

Deshalb wurde der Ansatz des „Agilen Lernens“ entwickelt, bei dem Lernen im Arbeitsprozess und anhand realer Aufgaben erfolgt, unterstützt von Lernbegleitern („Coaches“).

Inhalte

Arbeit an realen Aufgaben: Für eine gezielte Entwicklung von Kompetenzen lernen die Mitarbeiter/innen nicht anhand von allgemeinen Aufgaben oder Fallstudien aus einer anderen Umgebung, sondern in der Bearbeitung von realen Problemen aus ihrem eigenen Arbeitsgebiet.

Agile Methoden zur zielorientieren Problemlösung: Ein agiles Lernprojekt findet in Etappen statt, in denen jeweils Zwischenergebnisse erarbeitet werden. Während der Etappe:

  • arbeitet das Team am Erreichen des Etappenziels;
  • unterstützen die Coaches diese Arbeit inhaltlich und organisatorisch;
  • finden Zwischenstopps statt, in denen sich das Team gegenseitig den Arbeitsstand vorstellt und das Vorgehen abstimmt.

Am Ende jeder Etappe stehen

  • die Ergebnispräsentation vor dem Auftraggeber des Lernprojekts;
  • die Reflexion der Lernaufgabe auf fachlicher Ebene;
  • die Prozessreflektion zwischen Coaches und Team;
  • die Verabredungen für die nächste Etappe.

Eine detaillierte Beschreibung des Agilen Lernens mit vielen Erfahrungsberichten aus des Praxis ist hier zu finden.

Integration in das Unternehmen

Dieses Lernen direkt an und in der realen Praxis hat mehrere Vorteile: Die Mitarbeiter/innen lernen genau das, was sie für ihre Arbeit benötigen und das Gelernte ist direkt im Alltag anwendbar – Inhalte wie Methoden. Die bleiben im Arbeitsprozess und sind nicht für eine längere Schulung außer Haus.